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Quelle: https://www.uni-wuerzburg.de/sonstiges/meldungen/single/artikel/antikoerper/

Antikörper auf Abwegen


Stiff-Person-Syndrom: So heißt eine seltene Nervenerkrankung, deren Ursachen der Wissenschaft noch Rätsel aufgeben. Ein Forschungsteam aus der Neurologischen Uniklinik hat jetzt Neues über die Krankheit herausgefunden.

Beim Stiff-Person-Syndrom versteift sich die gesamte Körpermuskulatur erst anfallsartig, später dauerhaft. Platzangst und übergroße Schreckhaftigkeit kommen hinzu. Wenn die Krankheit voll ausgeprägt ist, können die Betroffenen weder gehen noch stehen; sie sind dann auf den Rollstuhl angewiesen.

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Neue Hoffnung für Patienten mit Stiff-Man-Syndrom

Die Stammzelltransplantation scheint reif, Menschen mit Autoimmunkrankheiten zu heilen.

von Sandra Heß
 
Der, auf der Homepage von www.spectrum.de, erschienene Artikel von Sandra Heß befasst sich mit der Stammzellentranspantation an der University of Ottawa, die anscheinend zu Heilungen bei an Stiff-Person-Syndrom Erkrankten geführt haben soll. Die Mediziner um Sheilagh Sanders behandelten die zwei Patientinnen mit einer autologen Stammzelltransplantation die Erfolge gezeigt haben. 
Nov. 18, 2014 By JoNel Aleccia / Fred Hutch News Service

Stopping Stiff Person Syndrome: Alabama woman turns to stem cell transplant for help

Experimental Fred Hutch treatment aims to ease symptoms of rare, debilitating condition that causes rigid limbs, searing pain

A young Alabama woman with a rare disorder that leaves her body literally as stiff as a board is the first Fred Hutchinson Cancer Research Center patient to receive a stem cell transplant in hopes of helping – if not curing – her devastating condition.

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Thomas Karbowniczek
Physiotherapeut und Journalist

Halt die Ohren steif!

Physiotherapeutische Möglichkeiten beim Stiff-Person-Syndrom (SPS)


Das „Stiff-Person-Syndrom“ (SPS; früher geschlechtsspezifisch „Stiff-Man-Syndrome“) bezeichnet  eine seltene neurologische Autoimmunkrankheit. In Deutschland sollen rund 100 bis 150 Personen betroffen sein. Charakteristisch ist die generalisierte Tonuserhöhung der Muskulatur vom Nacken über den Rumpf bis zu den Extremitäten. Diese führt a la longue  zu strukturellen Veränderungen der Muskulatur sowie zu Gelenkdeformitäten. Folge sind Gangstörungen und damit verbunden eine erhöhte Sturzgefahr. Diese Behinderung der täglichen Aktivitäten führt bei den Betroffenen nicht selten zu massiven Ängsten. Nervöse Anspannung wiederum fördert eine weitere Verstärkung der Muskelspasmen. Ein Teufelskreis aus körperlichen und seelischen Beschwerden entsteht. Physiotherapie kann – so sie patientenspezifisch und wohldosiert angewandt wird – helfen, dieser Aussichtslosigkeit zu begegnen und den Betroffenen motivieren, aktiv zu bleiben und am sozialen Leben teilzuhaben.

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) bezeichnet in ihren Leitlinien zum SPS aus dem Jahr 2012 Krankengymnastik als „meist hilfreich“, weist gleichzeitig aber warnend darauf hin, dass sich bei starker Stimulus-Sensitivität die Symptome verstärken können.  Gleichzeitig, so das ernüchternde Fazit der DGN, sei eine Verhaltenstherapie gegen die Angstattacken „meist“ nutzlos. Folglich wird das Stiff-Person-Syndrom in der Regel medikamentös mit Immunsuppressiva und Antispastika therapiert. 
Da die motorische, orthopädische, vegetative und neuropsychiatrische Symptomatik bei SPS-Patienten  individuell in Erscheinung tritt, kann es für die Physiotherapie dieses seltenen neurologischen Krankheitsbildes kein Patentrezept geben. Im vorliegenden Fall wurde  eine Patientin 52 Jahren von Therapeuten einer Praxis bei Regensburg seit 10 Jahren symptomspezifisch und individuell therapiert. Im 1997 wurde das SPS bei der Patientin zum ersten Mal diagnostiziert. Die Patientin setzt sich aktiv mit ihrer Krankheit auseinander, ist zumeist motiviert, und sie engagiert sich im bundesweiten Netzwerk von Selbsthilfegruppen. Ihre Compliance kann als sehr gut bezeichnet werden.

Im Folgenden wird kurz eine Auswahl krankengymnastischer Maßnahmen angeführt. Diese Maßnahmen fungieren als „Bausteine“ einer langwierigen und die Patientin begleitenden Therapie. Für die Anwendung der einzelnen Therapie-Bausteine  gibt es keinen stringenten Plan; es wird ausschließlich patientenspezifisch und der augenblicklichen Befindlichkeit der Patientin angepasst therapiert.  Dieses Procedere hat sich nach den ersten Behandlungseinheiten als positiv herauskristallisiert und wurde von der Patientin auch so befürwortet.


Spastik im primären Fokus

Im primären Fokus der SPS-Therapie stand die motorische, durch die Spastizität bedingte, Problematik der Patientin. Dieser wurde mit tonussenkenden Maßnahmen von der Massage über passives/aktives-assistives/aktives Bewegen bis hin zur primär entstauenden Manuellen Lymphdrainage begegnet. Massagen wurden in der Regel langsam und sanft ausgeführt. Reizgriffe und eine Irritation von Bindegewebszonen sind zu vermeiden. Passives oder auch aktiv-assistives/aktives Bewegen – hierzu kann auch der Schlingentisch zum Einsatz kommen – ist gelenkschonend, wirkt auf Grund des Gate-Control-Effektes analgetisch und fördert die Gelenktrophik, um Bewegungseinschränkungen durch Verklebungen des Kapsel-Band-Apparates zuvorzukommen. Die Manuelle Lymphdrainage imponiert neben dem entödematisierenden Effekt v.a. mit ihrer sympathikolytischen (Entspannung der Patientin), schmerzlindernden (Gate-Control-Effekt) und tonussenkenden Wirkung auf die Skelettmuskulatur.

 

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